In Sommerzimmern aus goldenen Schatten,
im wechselnden Licht mit süßen, mit matten
verloren sich gebenden Körpern und Seelen
wächst Liebe wie Gras, wie Rosen, ein Dickicht.
Die Blicke in Augen, versonnen und heilend,
den Kosmos des Anvertrauten durcheilend -
verzichten darauf, sein Geheimnis zu stehlen.
Und gläsern verletzlich wird alles, was blickdicht
sich jenem verschloss, der näher sich sehnte
und hungrig nach mehr in das Einssein sich lehnte.
Will einer den anderen wirklich erwählen
wächst Liebe wie Gras, wie Rosen; ein Blicklicht
aus Herzen, die sehen und fühlen und lenken,
die wärmen statt wägen und wachen. Verschenken
will Himmelreich sich und dich arm nicht zählen
in goldenen Zimmern aus Sommer; und will nicht
vergeuden die Stunden aus Suchen und Finden,
die glückverheißend uns alle verbinden
im Schatten der Rosen, in gräsernen Sälen
durch süße Umarmung der Seelen verwirklicht
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